Die Auseinandersetzung mit der Niederlage im Ersten Weltkrieg prägte die deutsche Nachkriegsgesellschaft auch in Chemnitz entscheidend. Weimarer Republik, Nationalsozialismus, DDR und BRD versuchten jeweils auf unterschiedliche Weise mit dem Erbe der über zwei Millionen Gefallenen umzugehen. Trauer, Verehrung und Rache sind Motive, die sich in Wort- und Bildsprache der Kriegerdenkmäler des Ersten Weltkriegs wiederfinden und Auskunft über die gesellschaftliche Rezeption dieses Ereignisses geben.
Stefan Hetzer arbeitet als Lehrer am Johannes-Kepler-Gymnasium in Chemnitz sowie als Dozent an der Universität Leipzig. 2021 schloss er seine Promotion zum Dr. phil. an der TU Chemnitz ab und beschäftigt sich vor allem mit der Denkmals- und Erinnerungskultur sowie sächsischer Landesgeschichte.
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