Referent: Prof. Dr. Batu Güneysu / Gastgeber: Dr. Stefan Thiele / Moderation: Stephan Tischendorf
Spätestens seit den Arbeiten des US-amerikanischen Mathematikers George David Birkhoff aus dem Jahre 1932 gibt es Versuche, die Schönheit von Objekten in einem mathematischen Sinne zu erfassen. Birkhoff definiert das sogenannte ästhetische Maß eines Objektes als den Bruch O/C, wobei O die Ordnung des Objektes bezeichnet und C dessen Komplexität. Im Vortrag erklärt Prof. Güneysu wie man prinzipiell diese beiden Größen mit Methoden der Informationstheorie bestimmen kann, um so einen konzeptuellen Schönheitsbegriff zu erhalten.
Batu Güneysu studierte Mathematik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er promovierte 2011 in Bonn. Nach Forschungen im Bereich „Raum-Zeit-Materie“ habilitierte er 2017 und wurde schließlich 2021 auf die Tenure-Track-Professur Analysis an der Technischen Universität Chemnitz berufen.
„Kulturgut Mathematik und …“ ist eine Veranstaltungsreihe der Fakultät für Mathematik der TU Chemnitz mit dem Evangelischen Forum Chemnitz.